Die Überlegungen des CEO von Take-Two Interactive, Strauss Zelnick, Spiele nach ihrer Nutzungsdauer zu bepreisen, werfen interessante Fragen auf. Würden Spiele auf Stundenbasis abgerechnet, so argumentiert Zelnick, wären die aktuellen Preise im Vergleich zu anderen Unterhaltungsangeboten günstig. Doch welche Auswirkungen hätte ein solches Modell auf Spieler und die Gaming-Industrie?
Zelnick reflektiert darüber, dass in jeder anderen Branche die Unterhaltungsnutzung pro Stunde berechnet wird. Dies führt zu der Schlussfolgerung, dass die Preise für Videospiele im Vergleich dazu besonders niedrig sind. Die Idee, Spiele nach ihrer Nutzungszeit zu bepreisen, wirft jedoch Fragen auf: Ist dies eine Rechtfertigung für die bestehenden hohen Videospielepreise, oder steckt dahinter ein realistischer Plan?
Ein Blick auf Gaming-Abonnements wie PS Now oder den Xbox Game Pass zeigt bereits Ansätze dieses Modells. Auch Google Stadia hatte 2021 kurzzeitig eine Zahlung pro Stunde für Entwicklerinnen und Entwickler in Erwägung gezogen. Diese Idee stieß jedoch auf Bedenken, dass Spiele künstlich verlängert werden könnten, um höhere Einnahmen zu erzielen.
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Einige Branchenvertreter fürchten, dass längere, fesselnde Spiele mehr profitieren würden, während kürzere, aber dennoch hochwertige Spielerlebnisse finanziell benachteiligt wären. Obwohl Google Stadia gescheitert ist, sind Live-Service-Spiele wie World of Warcraft, die ein monatliches Abo erfordern, bereits eine etablierte Praxis.
Die Gaming-Industrie hat sich zunehmend auf In-Game-Käufe, Mikrotransaktionen und DLCs konzentriert, um den Umsatz zu steigern. Dies hat Auswirkungen auf die Entwicklung von Spielen, da Studios vermehrt auf anpassbare Outfits und regelmäßige Updates setzen, um Spieler langfristig zu binden. Die Ausgaben für solche In-Game-Käufe übersteigen mittlerweile die traditionellen Spielkäufe.
Trotz der Überlegungen von Zelnick bezüglich einer stündlichen Bezahlung betont er die Strategie seines Unternehmens, den Kunden mehr Wert zu bieten als sie bezahlen. Das Spielerlebnis steht weiterhin im Vordergrund, und die Einführung einer stündlichen Bezahlung für Spiele scheint vorerst nicht in Sicht zu sein.“
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