Die neuesten Verkaufszahlen zu Call of Duty: Black Ops 7 sorgen für Überraschung – und nicht im positiven Sinne.
Wie aktuelle Daten von GSD sowie Schätzungen von The Game Business zeigen, liegt der Verkaufsstart des Shooters in Europa 63 % unter Battlefield 6. Noch deutlicher wird der Rückgang im Vergleich mit dem Vorgänger:
➡️ über 50 % weniger Verkäufe als Call of Duty: Black Ops 6
Damit ist Black Ops 7 der schwächste Launch eines Call-of-Duty-Spiels in Europa seit über einem Jahrzehnt.
Weniger Hype, schlechte Bewertungen – und eine ungewöhnliche Veröffentlichung
Schon vor Release wurde deutlich, dass Activision diesmal auf den typischen Marketing-Donner verzichtete.
Keine großen Launch-Events, keine lauten Parolen – ein für Call of Duty ungewöhnlich leiser Start.
Noch schwerer wiegt allerdings die Reaktion der Spieler:
Metacritic: „Überwältigende Ablehnung“
Die Nutzerbewertungen auf Metacritic fielen vernichtend aus – so schlecht wie noch nie in der Seriengeschichte.
Black Ops 7 ist damit der am schlechtesten bewertete Call-of-Duty-Titel aller Zeiten – ausgerechnet in einem Jahr, in dem Battlefield 6 deutlich besser abschneidet und mit starken Spielerzahlen glänzt.
Game Pass beeinflusst die Verkaufszahlen deutlich
Ein wichtiger Faktor, der laut Branchenexperten die Ergebnisse verzerrt, ist der Xbox Game Pass.
Black Ops 7 ist:
- für Xbox Game Pass Ultimate Nutzer kostenlos spielbar
- sowohl auf Xbox als auch auf PC sofort verfügbar
- ohne Zusatzkosten Teil des Abos
Das bedeutet:
Viele Spieler müssen das Spiel nicht kaufen – und tauchen daher in den reinen Verkaufsstatistiken von GSD nicht auf.
Das erklärt einen Teil des Einbruchs, aber längst nicht alles.
Paradox: Schwacher Start – und doch die Nummer 1 in Europa
Trotz der enttäuschenden Verkaufszahlen ist Black Ops 7 laut GSD das meistverkaufte Spiel der Woche in Europa:
✔️ Platz 1 bei den verkauften Einheiten
✔️ Platz 1 beim Umsatz
Ein paradoxes Ergebnis:
Der Launch gehört zu den schwächsten der Reihe – und trotzdem dominiert Call of Duty erneut die Charts.
Es zeigt einmal mehr die enorme Markenstärke der Reihe – selbst wenn die Community sie mit Kritik überhäuft.
Neues Update verbessert zentrale Fortschrittsprobleme
Parallel zum Launch veröffentlichte Activision ein Update, das einige besonders frustrierende Baustellen angegangen ist:
Fixes u. a. für:
- extrem schwer freischaltbare Tarnungen
- fehlerhafte Herausforderungen im Zombie-Modus
- Balancing-Probleme bei kosmetischen Waffen-Upgrades
Gerade im Zombie-Modus hatten Spieler berichtet, dass manche Camos drei Mal so viel Grind benötigen wie vorgesehen.
Die Entwickler versprachen weitere Optimierungen in den kommenden Wochen.
Wie geht es für Black Ops 7 weiter?
Obwohl der Verkaufsstart historisch schwach ist, bleibt die Marke stark. Entscheidend wird nun:
- wie schnell und wie gut Updates die größten Kritikpunkte beseitigen
- wie stark der Game Pass langfristig die Spielerbindung beeinflusst
- ob der Shooter im Live-Service-Modell einen langen Atem entwickelt
- wie sich die Konkurrenz durch Battlefield 6 auswirkt
Eines ist sicher:
Das Rennen zwischen den beiden Serien ist so spannend wie seit Jahren nicht mehr.
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